
Nur da, wo Räume entstehen, kann Entwicklung stattfinden. Nein, dies ist echt kein Geheimnis und bestimmt auch keine neue Weisheit. Sie ist und bleibt aber wahr, diese Aussage. Nur ist sie leider ein wenig in Vergessenheit geraten. Deshalb finde ich es unheimlich wichtig, in Kursen, Workshops und Seminaren ab und zu darauf hinzuweisen. Wie am vergangenen „5 Elemente Auszeit“-Wochenende zum Beispiel in Bad Belzig. Mit tollen Teilnehmerinnen, die sich nicht nur zwei Tage Auszeit gegönnt, sondern damit auch Räume geschaffen haben für ihr ganz persönliches Wachstum! Und dies alles mit faszinierenden Ereignissen und Ergebnissen…
Eigentlich ist die Ausgangs-Situation fast immer ähnlich: Ein paar Menschen entscheiden sich für eine bewusste Pause. Ein Wochenende mit ein wenig Achtsamkeit, Entspannung, bewussten Pausen und dem einen oder anderen Energie-Impuls halt. Was so einfach klingt, ist allerdings alles andere als easy. Es ist ein sehr mutiger Tausch: Meditationskissen gegen Couch! Denn wer wagt das schon!?! Zwar spüren wir alle irgendwie das Verlangen nach Ruhepausen, doch der Sprung in dieses fremde, geheimnisvolle und mittlerweile fast unbekannte Wasser erfordert schon Courage! Schließlich weiß man ja nicht so genau, was da auf einen zukommt und zudem bleiben ja vielleicht auch noch unerledigte Aufgaben einfach mal liegen. Doch dieser Tausch ist nicht nur mutig, er ist zudem der entscheidende Schritt, neue Räume in sich selbst zu öffnen. Räume, in denen sehr viel entstehen, passieren und auch heilen kann. Körperlich, geistig und seelisch.

Warum ist das so? Fragst Du Dich jetzt vielleicht! Oder??? Dann stell Dir mal kurz einen Sportwagen vor, der mit mindestens 200 Sachen jeden Tag ungebremst über die Autobahn brettert. Und Du sitzt hinter dem Steuer. Nur das Ziel im Kopf, innerhalb von 24 Stunden möglichst weit zu kommen auf Deiner ganz persönlichen Autobahn. Immer auf der Überholspur, weil sie sonst nicht zu bewältigen ist, diese unglaublich lange Wegstrecke tagtäglich. Wetten, dass Du dabei Ausfahrten gar nicht mehr wahrnimmst, die Dir vielleicht eine neue Richtung geben könnten. Raststätten, an denen Du mal durchatmen kannst. Tankstellen, an denen Du neuen Treibstoff bekommst. Parkplätze, auf denen vielleicht entscheidende Begegnungen warten…
Und? Siehst Du da, in diesem Sportwagen, auch nur eine winzige Möglichkeit, nicht verzweifelt stur geradeaus auf die Fahrbahn zu starren? Die Hände festgekrallt am Lenkrad. Immer in der Angst, die Kontrolle zu verlieren und ungebremst in die Leitplanke zu knallen! Wann und wo soll in diesem engen Sportwagen bei dieser Geschwindigkeit noch Zeit und Platz sein, um vielleicht kurz die Augen zu schließen, den eigenen Körper zu spüren, Emotionen und Gedanken zu erkennen, sich zumindest manchmal wieder selbst zu begegnen und bewusst zu entscheiden, in welchem Tempo es in die gewünschte und nicht immer vorgegebene Richtung geht…? Genau, die Chance ist relativ gering und häufig genug braucht es dann eine unmittelbare Gefahr, um eine Vollbremsung einzulegen…
Wäre es da nicht klüger und cleverer, schon vor dem Knall in die Leitplanke sanft abzubremsen. Zumindest zeitweise. Bewusste Auszeiten mit ein wenig Achtsamkeits-Training können solche Bremsen sein. Wie am vergangenen Wochenende. Sie kühlen den heiß gelaufenen Motor ab, geben uns Zeit, die richtige Ausfahrt zu finden, helfen uns, aufzutanken, die beste Route für uns zu finden oder einfach nur eine Pause einzulegen. So schaffen sie Räume, die Autotür zu öffnen oder zumindest das Fenster, um durchzuatmen und zu erkennen, in welche Richtung es in welchem Tempo weitergehen darf. Sie schaffen es, wieder in Kontakt zu kommen mit dem eigenen Körper, mit Schmerzen und Verspannungen, mit Emotionen und Gedanken. Und im nächsten Schritt auch zu erfahren, dass Auszeiten dabei helfen können, diese Schmerzen loszulassen, Verspannungen zu lösen, das Kopfkino zu kontrollieren und sich nicht mit den eigenen Emotionen und Gedanken zu identifizieren. Aus dem Wort „Muss“ das Wort „Darf“ zu machen…

Genau dies ist geschehen am Wochenende in Bad Belzig. Endlich war Zeit und Raum, Tränen zuzulassen, die befreien können. Wahrzunehmen, wie wichtig ausreichend lange und intensive Pausen sein können für das eigene Energielevel. Sich selbst mit einfachen Übungen zu stärken und die eigene Wortwahl mal kritisch zu hinterfragen, um über eine bewusste Sprache sowie über die eigene Achtsamkeit Körper und Geist zu pflegen. Manchmal waren die Räume auch notwendig, um möglichen Krankheiten und Schmerzen erst die Chance zu geben, Heilungsprozesse zuzulassen. So vielfältig, verschieden und doch ähnlich jedenfalls waren die Eindrücke und Erfahrungen der Teilnehmerinnen während und nach dem Auszeit-Wochenende…
„Ich konnte tatsächlich ohne Tablette schlafen!“, „Meine Erkältung und meine Zahnschmerzen waren über Nacht weg!“, „Ich gehe sehr entspannt und mit einem Gefühl der Wertschätzung aus diesem Wochenende!“ – allein diese und einige andere Auszüge aus dem Seminar-Fazit zeigen, dass Auszeiten Räume schaffen, in denen Entwicklung entsteht… Grund genug also, sich die eine oder andere bewusste Pause und ein wenig Achtsamkeit auch in unserem Sportwagen zu gönnen…
Wenn Du jetzt das Gefühl hast, Dir auch mal eine Auszeit gönnen zu wollen, dann schau Dich einfach ein wenig um auf meinen Webseiten und lass Dich von den Angeboten ein wenig inspirieren… Ob Einzel-Sitzungen hier vor Ort, Seminare, Massagen, Coaching, Fernbehandlungen oder auch ein Auszeit-Wochenende mit Deiner Gruppe vor Ort – ich freue mich auf Dich und über jede Nachricht!
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Tami (Mittwoch, 28 Februar 2018 20:19)
Der Vergleich mit dem Sportwagen ist super.
Dauernd Kontrolle zu haben ist, wie ein Hamsterrad und ohne Auszeiten, geht das nicht. Das hat auch mir so gut gefallen an dem Seminar.
Winter Martina (Sonntag, 04 März 2018 15:55)
Durch dieses Training ist mir bewusst geworden, wie wichtig eine Entspannung ist. Man steht ständig unter Druck und auch Schmerzen. Ich habe gelernt, meinen Körper in den Griff zu bekommen. Das Auszeit Training ist nur weiter zu empfehlen. Danke lieber Ralf